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Konzentration und Fokus

Mal können wir es besser, mal schlechter und manchmal leider auch gar nicht, obwohl es gerade wirklich wichtig wäre: Sich konzentrieren! Auf einen Text den wir lesen, auf eine Aufgabe oder einen Vortrag, den uns jemand hält.
Aber woher kommt es eigentlich, dass die Konzentration mal voll da ist, während wir in anderen Momenten richtiggehend merken, wie sie schwindet? Kann man gegen dieses Nachlassen etwas unternehmen und seine Konzentration optimieren?

Die gute Nachricht: Du kannst deine Konzentration steigern und deinen Fokus mit einigen Tipps und Tricks verbessern! Du brauchst allerdings Fleiß, Willen und Ehrgeiz, denn die entsprechenden Übungen müssen oft wiederholt und dadurch verinnerlicht werden.

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über diese Tricks und Übungen wissen musst. Wie du dir eine Umgebung schaffst, in der du dich optimal konzentrieren kannst und was Nährstoffe und Schlaf damit zu tun haben.


Konzentration – was ist das eigentlich?

Fangen wir an mit ein bisschen Hintergrundwissen: Konzentration ist die Fähigkeit, willentlich seine gesamte Aufmerksamkeit auf eine gerade zu lösende Aufgabe oder ein Ziel zu lenken. Der Mensch tut also absichtlich nur das, was er sich vorgenommen hat zu tun, und lässt sich nicht ablenken. Man kann Konzentration auch als Daueraufmerksamkeit beschreiben.

Wobei «Dauer» in diesem Zusammenhang relativ ist, denn kein Gehirn kann so eine starke Fokussierung wirklich lange aufrechterhalten. Es geht also eher darum, den Zeitraum möglichst weit auszudehnen, nicht darum, IMMER voll konzentriert zu sein. Das kann niemand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das passiert dabei im Gehirn

Es gibt nicht die eine Stelle im Gehirn, die für die Konzentration und den Fokus zuständig ist, sondern mehrere Areale. Denn der ganze Vorgang ist sehr komplex: Auf unser Gehirn strömen in jeder Sekunde unzählige Sinneseindrücke ein. Nähmen wir die alle bewusst wahr, würden wir verrückt. Deshalb gibt es eine Art Filter im Gehirn, der alle unwichtigen Eindrücke aussortiert. Nur ein kleiner Teil wird vom Kurzzeitgedächtnis in unser Bewusstsein durchgelassen.
Für eine hohe Konzentration ist ein noch stärkerer Filter nötig. Das Gehirn bildet in solchen Situationen vermehrt Botenstoffe wie Dopamin, die die selektive Aufmerksamkeit unterstützen. Wir bekommen dann sozusagen einen Tunnelblick und nichts lenkt uns von der anstehenden Aufgabe ab.

Schlafende Frau

Schlaf ist nicht nur für dein Körper wichtig, sondern auch für dein Geist.

Die richtige Versorgung fürs Hirn

Damit das Gehirn diese Konzentration aufbauen kann, muss es allerdings auch optimal versorgt werden: Mit Sauerstoff zum Beispiel. Das Gehirn verbraucht 20% des Sauerstoffs, den wir einatmen! Wie wichtig er für unsere Hirnfunktionen ist, merken wir, wenn wir in einem Raum mit abgestandener Luft arbeiten: Die Konzentration lässt dort sehr schnell nach. Ein Durchatmen an der frischen Luft bringt das Gehirn dagegen auf Touren. Wichtig dabei: Durch die Nase atmen! Wissenschaftler des University College London fanden heraus, dass Nasenatmung die Gehirnleistung verbessert, Atmung durch den Mund hat dagegen keinen Einfluss.

Außerdem braucht das Gehirn Energie – in Form von Glukose, also Traubenzucker. 140 Gramm verbrennt es am Tag. Bekommt es diese Menge nicht, kann das Gehirn nur auf Sparflamme arbeiten. Konzentration: Fehlanzeige! Das Ergebnis zeigt sich in Form von Konzentrationsschwächen.

Und schließlich braucht unser Denkorgan Vitamine und Mineralstoffe, um die wichtigen Botenstoffe zu bilden. Besonders «spezialisiert» auf Nervenzellen sind die B-Vitamine, zum Beispiel Vitamin B5. Haben wir davon zu wenig, zeigt sich das in verminderter Konzentration und sogar Stimmungsschwankungen.

 

Ursachen für Konzentrationsschwäche

Lässt die Konzentration nach, kann das eine Vielzahl von Gründen haben. Hier die häufigsten:

❌ Schlafmangel – Wenn wir nicht genug schlafen, kann sich das Gehirn nachts nicht ausreichend erholen. Am Tag lässt dann die Leistungsfähigkeit nach.

❌ Bewegungsmangel – Zu wenig körperliche Aktivität führt zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung des ganzen Körpers, auch des Gehirns.

❌ Flüssigkeitsmangel – Das Hirn braucht sehr viel Energie. Trinken wir zu wenig, wird unser Blut zähflüssiger und es transportiert nicht mehr genügend Sauerstoff und Nährstoffe ins Gehirn.

❌ Negative Stimmung – Ja, tatsächlich: Auch schlechte Stimmung oder negative Gefühle, zum Beispiel mangelndes Selbstvertrauen, können die Konzentration schwächen. Sorgen und vor allem Stress lenken uns außerdem oft von der anstehenden Aufgabe ab.

❌ Fehl- oder Mangelernährung – Viele Vitamine und Nährstoffe kann der Körper nicht selber bilden. Er muss sie über die Nahrung zu sich nehmen. Mehr dazu weiter unten.

❌ Zu viel Ablenkung – Sich zu konzentrieren ist für das Gehirn anstrengend. Wir lassen uns deshalb gerne ablenken und machen schnell etwas anderes. Aber auch ein hoher Lärmpegel um uns herum ist Gift für die Konzentration.

❌ Zu wenig Interesse – Wenn uns eine Aufgabe überhaupt nicht interessiert, können wir nur schwer die nötige Konzentration zur Lösung aufbringen.

❌ Erkrankungen – Es gibt auch Erkrankungen, bei denen Probleme mit der Konzentration zu den Symptomen gehören. ADHS zum Beispiel, Demenz oder Depressionen. Wenn du Sorge hast, das könnte bei dir der Fall sein, kläre das am besten beim Arzt ab.

 

Wie lässt sich die Konzentration steigern – schnell, effektiv

Die gute Nachricht gab es ja schon am Anfang des Artikels: Es ist möglich, die eigene Konzentration zu verbessern! Wissenschaftliche Studien belegen gleich mehrere Methoden, die kurz- oder (noch besser) langfristig helfen.
Eine ganz einfache Maßnahme: Kaugummi kauen! Das kann die Blutzufuhr zum Gehirn um bis zu 25 Prozent erhöhen! Wie genau das die Konzentration steigert, ist noch nicht ergründet. Es ist jedenfalls nicht die bloße Kaubewegung: An der englischen Northumbria University hat man Kaugummi-Kauer und Leute, die mit leerem Mund kauten, Tests machen lassen. Die Kaugummifraktion hatte eine deutlich höhere Konzentration!

 

Organisation im Vorfeld

Schreibtisch

Eine gute Vorbereitung ist fast alles

Wenn du mit einer wichtigen Arbeit beginnst, die deine volle Konzentration erfordert, ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Auch wenn es albern klingt: Gehe vorher auf die Toilette, iss etwas Leichtes, zieh dir bequeme Kleidung an und sorge dafür, dass du genug Licht hast sowie einen Stuhl, auf dem du gut sitzen kannst. Tust du das nicht, wird dich mit großer Sicherheit irgendeiner dieser Faktoren ziemlich bald ablenken! Die kneifende Hose, der knurrende Magen oder die schlechte Beleuchtung.

Beseitige auch an deinem Arbeitsplatz möglichst alle störenden Einflüsse: Falls es um dich herum laut ist, setz dir einen Kopfhörer auf oder benutze Ohrstöpsel. Setze dich in eine ruhige Ecke, in der keine Menschen hin- und her laufen. Und, ganz wichtig, mach dein Handy aus und lege es weg! Denn jedes Ping einer SMS-Nachricht und jedes Aufleuchten einer Push-Mitteilung haben gravierende Auswirkungen auf die Konzentration: Ein Psychologie-Professor der Michigan State Universität hat herausgefunden, dass selbst kurze Störungen von maximal drei Sekunden unsere Fehlerquote verdoppeln! Das Gehirn braucht außerdem nach jeder Störung sehr viel Energie, um die Konzentration wieder auf die eigentliche Aufgabe zu lenken.


Lege dir auch alles bereit, was du zum Arbeiten brauchst: Notizblock, Stifte, Textmarker und so weiter. Wenn es dir später fehlt und du aufstehen musst, ist die Konzentration schon wieder durchbrochen!

 

Der innere Schweinehund

Das kennen wir wohl alle: Wir haben einfach keine Lust, die anstehende Aufgabe zu beginnen, und schieben sie vor uns her. Prokrastination ist der Fachbegriff dafür. Und selbst wenn wir uns dann überwunden und hingesetzt haben, ist das noch keine Garantie, dass es jetzt läuft mit der Konzentration: Wie schon erwähnt, kann auch Desinteresse eine erfolgreiche Fokussierung verhindern. Dagegen hilft nur, sich die Notwendigkeit bewusst zu machen, dass die Aufgabe erledigt wird. Wir müssen sie also nicht mögen, aber wir müssen uns aufraffen, sie trotzdem anzugehen!

Versuche, dir einen Aspekt herauszusuchen, der dich interessiert. Sag dir selbst: Ich will das jetzt machen, so uninteressant ist das Thema gar nicht! Oder falls du Angst hast, die Aufgabe ist zu schwierig für dich, sag dir: Ich kann das schaffen! Denn genauso, wie negative Emotionen schlecht für die Konzentration sind, können positive Gefühle die Konzentration steigern. Es kann auch helfen, dir das Ziel vor Augen zu halten: Warum willst du dir dieses Wissen aneignen? Was lernst du dabei? Dann fällt es dir leichter, alle verlockenden Ablenkungen zu ignorieren.

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Akzeptiere deine Grenzen

Versuche nicht, mehrere Stunden am Stück voll konzentriert zu bleiben. Es wird dir nicht gelingen. Wie lange die Konzentration erhalten bleibt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Als Richtwert kann man aber sagen, dass bei 12- bis 14-jährigen Kindern die Aufmerksamkeit nach etwa 30 Minuten nachlässt. Erwachsene halten etwa 90 Minuten durch, aber auch ihr Gehirn braucht dann mal eine Pause.

Deshalb: Steh am besten alle 20 bis 30 Minuten auf und beweg dich ein bisschen. Atme am offenen Fenster tief durch. Du wirst sehen: Mit solchen – geplanten – Unterbrechungen hältst du insgesamt viel besser durch, als wenn du stur auf dein Blatt oder deinen Computer starrst, auch wenn du längst keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst.

Solche Pausen wirken auch Wunder, wenn Stress deine Konzentration stört: Geh am besten kurz nach draußen und schau ins Grüne. Meistens kommt man dabei wieder etwas runter und wirkt so entgegen einer anhaltenden Konzentrationsschwäche.

 

Übungen zur Konzentrationssteigerung

Neben den bisher vorgestellten Tricks und Tipps gibt es auch spezielle Übungen, die eher wie ein langfristiges Training wirken und die maximale Zeitspanne deiner Konzentration auf Dauer erhöhen sollen. Hier ein paar Beispiele. Wichtig dabei: Nimm dir nicht gleich zu viel vor! Fang vielleicht mit einer Übung an und mach am nächsten Tag noch eine zweite dazu und so weiter.

✅ ÜBUNG SEKUNDENZEIGER
Stelle dir eine Uhr mit Sekundenzeiger vor. Verfolge diesen (imaginären) Sekundenzeiger auf seinem Weg rund ums Zifferblatt. Lass dich durch nichts ablenken. Falls du merkst, wie deine Gedanken wandern, kehre sofort zum Sekundenzeiger zurück! Versuche, diese Übung eine Minute lang durchzuhalten.

✅ ÜBUNG KOFFERPACKEN
Diese Übung lässt sich gut zu zweit oder mit mehreren durchführen. Zum Beispiel, während man Wartezeit überbrücken muss. Du kennst doch das Spiel bestimmt? Eine Person beginnt mit «Ich packe meinen Koffer und nehme mit…» und nennt einen beliebigen Gegenstand. Der nächste macht weiter mit «Ich packe meinen Koffer und nehme mit… (den Gegenstand von Person A) und (einen neuen Gegenstand).» Die Liste der Gegenstände wird mit jeder Runde länger, aber nichts darf vergessen werden!

✅ ÜBUNG RÜCKWÄRTS ERINNERN
Erzähle einer anderen Person oder notfalls dir selbst in Gedanken, was du am Vortag alles gemacht hast. Aber: Vom Ende zum Anfang hin! Schaffst du das?

✅ ÜBUNG BUCHSTABEN ZÄHLEN
Nimm einen Zeitungsartikel oder einen anderen Text zur Hand. Suche dir einen Buchstaben des Alphabets aus und zähle durch, wie oft dieser in dem Text vorkommt. Am besten nicht mit einem Stift markieren, sondern nur mit den Augen zählen!

✅ ÜBUNG WÖRTER HÖREN
Diese Übung ist so ähnlich wie die vorherige, läuft aber über das Zuhören: Lausche einem Gespräch oder einer Fernsehsendung und zähle, wie oft das Wort «aber» darin vorkommt.

Du siehst, all diese Übungen erfordern deine volle Konzentration. Du trainierst dabei, dich nicht ablenken zu lassen und alle Gedanken nur auf diese eine Aufgabe zu richten. Das Zauberwort heisst, sich zu fokussieren. Wenn du diese oder ähnliche Übungen regelmäßig machst, wirst du schnell merken, wie du besser darin wirst!

Sollten dir diese Tipps noch nicht genug sein, so findest du hier weitere Produkte an Konzentrationsübungen.

 

Die richtige Ernährung und Nahrungsergänzungen

Abschließend kannst du deinem Gehirn und deiner Konzentration mit der richtigen Ernährung auf die Sprünge helfen. Nicht umsonst liest man überall vom «Brainfood». Damit gemeint sind Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil der fürs Gehirn wichtigen Mineralien und Vitamine enthalten und damit die Konzentration unterstützen. Blaubeeren gehören dazu, aber auch Nüsse, Avocados, Hülsenfrüchte und Lachs.

Leider hat man aber nicht immer die Zeit, diese wertvollen Lebensmittel einzukaufen und zuzubereiten. Eine gute und bequeme Alternative sind Nahrungsergänzungsmittel, sogenannte Supplements. Sie sind enthalten meistens die relevanten Nährstoffe für einen bestimmten «Verwendungszweck». Für den Bereich Konzentration und Gedächtnis gibt es zum Beispiel das Produkt «Sharp-Mind», das vor allem viel Vitamin B5 enthält. Es ist nicht mit Koffein angereichert und kann deshalb selbst abends eingenommen werden, wo die Konzentration ja meist nicht mehr die beste ist. Natürlich gibt es weitere Vitalstoffkonzentrate, welche dir und deiner Konzentration helfen.

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Fazit

Es gibt sehr viel, was du zur Förderung deiner Konzentration tun kannst! Du kannst alles beseitigen, was Konzentrationsprobleme verursacht. Viele Faktoren kannst du beeinflussen, die letztendlich deine Konzentration fördert! Außerdem lässt sich Konzentration durch gezielte Konzentrationsübungen verbessern – mit Übungen, die deinen Fokus verbessern und dir helfen, dich nicht so leicht ablenken zu lassen. Also: Hilf dir und deiner Konzentration auf die Sprünge! Du wirst sehen, es lohnt sich.

 

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